Die Meisterlinie
Sri Kaleshwar
Geboren am 8. Januar 1973 verließ Sri Kaleshwar schon im Alter von 39 Jahren am 15. März 2012 seinen Körper. Seine Mission war erfüllt. Er hatte mehreren hundert Studenten aus aller Welt, überwiegend aus westlichen Industrieländern spirituelles Wissen weitergegeben. Am 11.11.2011 gab Sri Kaleshwar bekannt, dass er die Inkarnation von Babaji war. Wiederum exakt 18 Wochen nach dieser Aussage verließ er seinen Körper. Eine symbolische Hommage an die 18 Siddha-Tradition, aus der das Wissen stammt. Einige Siddhas (Meister, die den Tod überwunden haben) meditieren laut Sri Kaleshwar schon seit über zehntausend Jahren im Penukonda Mountain, dem heiligen Berg an dessen Fuß sein Ashram steht. Sie haben ein Gelübde abgelegt, solange dort zu meditieren, bis das Wissen über Leben, Tod und Unsterblichkeit auf der Erde verbreitet und für jeden zugänglich ist.
Er sagte, dass sein größtes Geschenk an die Welt seine Studenten seien. Obwohl er viele Heilungen und andere Wunder manifestierte, war er gleichzeitig immer darauf bedacht, als Mensch mit Herausforderungen und Problemen wahrnehmbar zu bleiben. Er betonte stets, dass selbst die größten Avatare (direkte Inkarnationen des göttlichen Bewusstseins) 20% ihres Lebens mit Problemen und Negativität konfrontiert seien. Dies sei untrennbar mit einem Körper aus Fleisch und Blut verbunden.
Anstatt jedoch der Welt entfliehen zu wollen, da sie Schmerz und Leiden beinhaltet, sei es sinnvoller, dem Vorbild von Jesus zu folgen und zu lernen, wie man Leid in Freude verwandelt, indem man die 5 Elemente Erde, Feuer, Himmel, Wasser und Luft in seiner eigenen Seele ausbalanciert. Einen Seelenpartner zu haben, mit dem man all seine Probleme teilen kann, ist laut Sri Kaleshwar der einfachste Weg, mit Negativität umzugehen. Dadurch würden automatisch schon 90% der Negativität neutralisiert.
Shirdi Baba
Shirdi Baba erschien Sri Kaleshwar im Jahr 1987. Es war eine übernatürliche Erscheinung in physischer Form, in Indien auch Darshan genannt, da Shirdi Baba schon 1918 seinen Körper verlassen hatte. Shirdi Baba gehört zu jener Art von Meister, die erst nach ihrem Tod zu großer Bekanntheit gelangt sind. Das ehemals kleine Dorf Shirdi in dem Shirdi Baba lebte, ist heute einer der beliebtesten Pilgerorte Indiens geworden. Babas Bild begrüßt einen in ganz Indien von Aufklebern, Postkarten, Tempeln und Plakaten. Selbst in Deutschland schmückt sein Bild unzählige heilige Andachtsecken in indischen Restaurants und in Yogastudios.
Jesus
Sri Kaleshwar nannte Jesus immer den „Big Boss“, da es für ihn keine größere Seele gab, die je auf Erden wandelte. Nach Sri Kaleshwars eigenen Aussagen, war er in einer früheren Inkarnation zu Jesu Lebzeiten sein engster Vertrauter und Seelenpartner neben Maria. Laut Sri Kaleshwar, war Jesus auf Pilgerreise in Indien, bevor die bekannten Geschichten aus der Bibel in Israel stattfanden. Und auch nach der Kreuzigung lebte Jesus noch einige Jahrzehnte in Indien weiter. Wer das alles unglaublich oder gar lächerlich findet, sollte sich einmal fragen, was er denn sonst alles glaubt, ohne es zu hinterfragen. Die Aussagen von Sri Kaleshwar sind herausfordernd und genau das sollen sie auch sein. Sie fordern jeden heraus, selbst zu denken. Und da das Denken keine Antworten liefert, bleibt dem Wahrheitssucher nichts anderes übrig als die eigene Forschung. Gab es Jesus überhaupt? Gibt es dich selbst überhaupt? Was ist die Realität? Wie kannst du herausfinden, ob du nicht einfach mit offenen Augen träumst?
Sri Kaleshwars Seelenpartner Ramana Maharshi und Ramakrishna
Wenn man die Bilder der „göttlichen Meisterinie“ sieht, könnte man schnell meinen, hier wurde aus Marketinggründen das „Who is Who“ der indischen Spiritualität aneinandergereiht. Beim Wort Meisterlinie denkt man normalerweise an eine lineare Abfolge direkter Schülerschaft auf der physischen Ebene. Dabei vergisst man aber als Westler schnell, dass auf der Seelenebene ganz andere Zusammenhänge jenseits von Zeit und Raum bestehen. Sri Kaleshwar bezeichnete Ramana Maharshi und Paramahamsa Ramakrishna als seine Seelenpartner, mit denen er seit unzähligen Leben zusammenarbeitet.
Babaji
Bekannt wurde Babaji durch den spirituellen Bestseller „Autobiographie eines Yogi“ von Paramahansa Yogananda. Wer dieses Buch noch nicht kennt, sollte es unbedingt lesen.
Penukonda, Buddha und die 18 Siddha Tradition
Sri Kaleshwar war die Inkarnation von Babaji und Babaji war ein direkter Schüler von Agastyar und Boghanathar, den beiden bekanntesten Vertretern der 18 Siddha Tradition. Niemand kann genau sagen, wie alt diese Tradition ist. Manche sprechen von 75.000 Jahren. Zu dieser Zeit sei Shiva in Form von Adiyogi, dem ersten Yogi auf die Erde gekommen. Agastyar war einer der Saptarishis, also ein direkter Schüler von Shiva in menschlicher Form. Im Berg von Penukonda meditieren Siddhas seit vielen Jahrtausenden. Dies hat Penukonda schon immer zu einem Magneten für spirituelle Sucher gemacht. Jesus soll einigen von ihnen begegnet sein und in unmittelbarer Nähe des Berges von Penukonda Erleuchtung erlangt haben. Auch direkte Inkarnation des göttlichen Bewusstseins (Avatare) wie Jesus einer war, durchlaufen bestimmte Stadien der menschlichen Illusion. Dies hat mit den Eigenschaften des menschlichen Körpers zu tun. Um diese Illusionen zu überwinden, folgte Jesus dem inneren Ruf und pilgerte nach Indien, dem Ort, an dem das höchste spirituelle Wissen der Menschheit bewahrt wird. Penukonda ist soetwas wie die historische Bibliothek von Alexandria auf spiritueller Ebene. Auch Entdeckungen von anderen Meistern, wie z.B. das Kalachakra, das Rad der Zeit, das Buddha entdeckte, wird in Penukonda behütet und bewahrt. Laut Sri Kaleshwar ist jede Form von spirituellem Wissen, das jemals auf der Erde existierte, auch in Penukonda vorhanden. Dies bezieht sich vermutlich auf die Anwesenheit der Siddhas im Penukonda Mountain.